Nach unzähligen Kurzbeiträgen teils fragwürdiger Qualität scheint Mario Heinz Kiesel langsam wieder aufzublühen. Er hat endlich wieder ein Werk abgeliefert, bei dem er sich nicht nur in endlosen Haßtiraden über die "Krummnasen" oder "Königskinder" verliert oder das Dritte Reich als friedliches und von den Alliierten in den dritten Weltkrieg getriebenes Opfer stilisiert. Diese Nummer ist totgeritten und schon lange nicht mehr lustig. Stattdessen steht wieder Kopfkino auf dem Programm, denn Mario hat mit Menschen kommuniziert – und berichtet uns sofort davon.
Daß Mario wieder gut in Form ist, merkt der Kenner bereits daran, daß er Datum und Jahr zu Beginn von "SUPER solche "lehrer" bilden Unsere Kinder aus,Wem nützt es ?" korrekt benennen kann. Das ist nicht immer der Fall!
"Wem nützt es" ist das Leitmotiv in diesem Monolog. Vordergründig geht es dabei um den vergangenen Streik der angestellten Lehrer in Berlin, die für die gleiche Arbeit wie ihre verbeamteten Kollegen auch das gleiche Gehalt einfordern. Da Beamte in Deutschland kein Streikrecht genießen, konnten sich natürlich die verbeamteten Lehrer schwer solidarisch zeigen und mußten ihren Dienst weiter verrichten. Das hat Mario auch herausgefunden (0:56). Und selbstverständlich hat Mario diesen "Beamten" sofort eine Standpauke über die Haager Landkriegsordnung gehalten. Anders als er selbst, seien die streikenden Lehrer nur "Nullen im System". Das habe er ihnen so, während des Streiks ins Gesicht gesagt (3:26).
"Meine Damen und Herren, sie wissen doch ganz genau, daß wir überhaupt kein Staatsrecht haben" (3:46)
Aus der verneinenden Antwort des Privatrechtsdienssklavenpersonals schlußfolgert Mario sofort ohne Probleme, daß solche Menschen nicht zur Kindeserziehung geeignet seien.
"Ey, wie kriminell is'n ditt"?
Mit diesen Worten bereitet Mario den Höhepunkt der bisherigen Woche vor: Lehrer, die sich nicht die kurz vorher von Mario genannten Seiten aufrufen, sondern auch noch für mehr Lohn streiken, statt den Kindern "ein bißchen Deutsch und Mathematik" beizubringen, seien kriminell!
Das von einem Harz4-Empfänger mit dramatischen (massiven!) Lese- und Rechtschreibdefiziten zu hören, der arbeiten könnte aber Jobangebote mit Verweis auf das zu geringe Einkommen ablehnt, ist natürlich großes Kino.
Zum Abschluß malt er die geführten Diskussionen mit den Lehrern noch detaillierter aus – und wendet sich auch in seinem Video noch mehrmals an sie direkt. Sehenswert!
Diese Folge ist wieder eine der besseren. Viel Spaß beim Anschauen!
ROFL.
AntwortenLöschenMann, da liest der Mario diesen ganzen links-grün verseuchten Lehrern aber gewaltig die Leviten, da werden die künftig nicht mehr wagen das Maul aufzureißen!
Geben wir es doch ehrlich zu: Wir sind doch nur neidisch auf den Mario, weil der so ein gottbegnadeter und wortgewaltiger Redner ist, an dem selbst der Reichspropagandaminister seine helle Freude gehabt hätte...
Hier noch zur Abwechslung mal was ganz lustiges : http://omec.us/ddg/index.html
Tolle Zusammenfassung!
AntwortenLöschen""Wem nützt es" ist das Leitmotiv in diesem Monolog."
Genau so muss man es beschreiben ;-)
Ich hab mich über sein Gezeter auch wieder königskinderlich amüsiert. Wie genau es den üblichen Verdächtigen helfen soll, habe ich leider gar nicht so richtig kapiert. Macht aber wohl auch nichts.
LöschenHätte er mehr Zeit würde er auch paar Lehrer überzeugen-viele von denen glauben ja schon eh das die Jude alles kontrollieren.
AntwortenLöschenNach dem Erdbeben in Haiti meinte eine Professorin die USA steckt dahinter...natürlich war das auch eine von den Israelkritikern die nur das beste für die Juden wollen....
Also, daß es "viele" Lehrer gibt, die soweit jenseits von Gut-Und-Böse stehen, kann ich wirklich nicht glauben. ^^
LöschenWeißt du zufällig den Namen der Professorin? Klingt spannend.
Liebe Autorin, lieber Autor,
AntwortenLöschenleider schreibt sich "Harz4" "Hartz4"!
Ein wenig blöd darauf hinzuweisen, dass er viele Rechtschreibfehler macht...